Laubbläser
Laubbläser erzeugen einen starken Luftstrom, der nicht nur Laub, sondern auch eine Vielzahl von Kleinstlebewesen, Insektenlarven und Spinnentieren, die im Laub leben, wegschleudert. Dies zerstört die Nahrungsgrundlage für Vögel und Igel und vertreibt sie aus ihrem natürlichen Lebensraum. Die Tiere verlieren ihren Schutz vor Witterung und Fressfeinden.
Darüber hinaus wirbeln Laubbläser auch Erde, Steine und vor allem Feinstaub auf. Dieser Staub kann winzige Partikel von Schimmelpilzen, Pollen und Bakterien enthalten, die gesundheitsschädlich sind und Allergien oder Atemwegserkrankungen auslösen können. Der starke Lärm (oft über 100 Dezibel) ist für Anwohner und Tiere gleichermaßen eine enorme Belastung. Viele Modelle mit Benzinmotoren stoßen zudem Abgase aus, die die Luft verschmutzen.
Das können Sie tun:
- Laissez-faire: Lassen Sie Hecken und Sträucher buschig. Igel verbringen dort ihre Tagesruhe und bauen Winternester.
- In der Natur gibt es keinen Abfall. Schön geschichtete Haufen aus Strauchschnitt, Laub und Totholz bieten dem Igel Nahrung und Unterschlupf. Es gibt sicherlich eine Ecke in Ihrem Garten, wo eine solche Oase ihren Platz findet.
- Igel legen auf Nahrungs- und Partnersuche weite Strecken zurück. Um Strassenüberquerungen zu vermeiden, schaffen Sie kleine Durchschlüpfe in Ihrem Gartenzaun.
- Schalten Sie unnötige Gartenbeleuchtung aus. Die Lichtverschmutzung ist nicht nur für Menschen störend, sondern schadet auch der Hauptfutterquelle der Igel, nämlich den nachtaktiven Insekten.
- Es braucht keine teuren Igelhäuser aus dem Fachhandel. Ganz im Gegenteil! Igel bevorzugen häufig Unterschlüpfe in Hohlräumen unter Holzbeigen und Gartenhäuschen. Sie wollen selbst was bauen? Sie benötigen lediglich vier Bachsteine und ein darübergelegtes Brett. Die Inneneinrichtung übernimmt der Igel dann selbst, solange man ihm Material dafür im Garten liegen lässt.
Der Lärm der motorisierten Gartenhelfer nervt Sie? Das kann der Igel übrigens gut nachvollziehen. Denn der Lärm und die Vibrationen der Geräte versetzen Igel in Stress und können vor allem Igelkinder dazu veranlassen, die schützende Obhut des Säuglingsnests zu verlassen. Diese herumirrenden «Waisenkinder» haben dann auf eigene Faust nur sehr geringe Überlebenschancen.